2016.08.14 Alpen Challenge

Nach dem die letzten 12 Tage in Livigno mit der Familie verbracht, sowie einige Trainingseinheiten noch absolviert wurden ging es am Sonntag an den Start der Alpen Challenge.

Zwar war ich diese schon 2013 mitgefahren, doch hatte sich die Streckenführung dort absolut geändert und somit war es für mich Neuland. Auch den Maloja- und Splügenpass war ich nie zuvor gefahren.

Um 6:50 stand ich im ersten doch recht vollen Startblock A. Da der Streckenbelag in der anfänglichen Abfahrt nicht der Beste ist, wollte ich mich so weit wie möglich vorne im Fahrerfeld befinden. Hinzu kam, das die ersten Kilometer neutralisiert gefahren wurden.

Pünktlich um 7:00 fiel der Startschuss zur Alpen Challenge. Ich hatte mir vorgenommen, die lange Strecke in Angriff zu nehmen. Durch die Neutralisierung der ersten 20 Kilometer musste ich mehr bremsen als in die Pedale zu treten. Nach dem das Rennen freigegeben wurde, ging es auch zügig hinter der Spitze in Richtung Albulapass. Dies sollte unser erste Anstieg mit 1358 hm an diesem Morgen sein. Vom Engadiner Radmarathon her kannte ich den Anstieg noch. Damals war mir dieser Anstieg sehr schwer gefallen. Aber mit frischen Beinen ließ er sich viel einfacher fahren. Auch spielte das Wetter optimal mit. Nach Erreichen der Passhöhe ging es zügig, aber dennoch mit Vorsicht hinab. In La Punt angekommen könnte ich mich einer Gruppe in der leicht ansteigenden Straße in Richtung des Pass Maloja anschließen. Bei zügigem Tempo blieb aber immer noch genügend Zeit sich zu verpflegen.

Bei der Abfahrt in den Serpentinen vom Maloja zerfiel die Gruppe. Jedoch im weiteren Verlauf konnten einige Fahrer wieder zusammenschließen. Dabei wurde der Windschatten der Pkw`s voll ausgenutzt.

In Chiavenna war der tiefste Punkt ( 325 m ) der Strecke erreicht und von nun an sollte in den nächsten 30 Kilometer 1788 hm überwunden werden. Dies entspricht in etwa den Anstieg am Timmelsjoch bei Ötztaler Radmarathon und war somit ein guter Test. Ich versuchte dabei mein Tempo und die anvisierte Leistung am Berg zu fahren. Zwischenzeitlich viel es mir sehr schwer die anvisiere Leistung abzurufen, doch nachdem der Lago di Montespluga erreicht war, lief es wieder auf den letzten Höhenmeter. Nach dem die Passhöhe des Splügenpass erreicht war, ging es auf die Abfahrt. Dort wurden wir durch eine Baustelle gestoppt, wo wir einige Minuten warten mussten. Jedoch durften wir vor allen anderen Verkehrsteilnehmer unsere Fahrt fortsetzen. In Splügen wurde sich kurz verpflegt und die Flaschen gefüllt, bevor es weiter ging. In der Abfahrt konnte ich mich mit einem Mitstreiter zusammenschließen und gemeinsam setzten wir unsere Fahrt fort. Im weiteren Verlauf sammelten wir einen weiteren Fahrer ein, der jedoch nicht im Windschatten bleiben konnte. Auch mein Mitstreiter konnte keine Führungsarbeit mehr leisten. Also musste ich alleine vorne weiter Tempo machen. Als ich am letzten Anstieg nach Lantsch kam gab ich noch mal alles und konnte noch einige Fahrer überholen. Nach 193,6 km erreichte ich das Ziel mit einer Zeit von 7:28:57. Da es Italien einen neutralisierten Bereich gab und dafür eine fiktive Zeit angesetzt wurde, war meine offizielle Zeit 7:30:00,9. Damit belegte ich in meiner Altersklasse den Platz 36 und in der Gesamtwertung 89.

Obwohl die Strecke um einiges kürzer war als die von 2013, fand ich die neue Strecke mit ihren Anstiegen als deutlich anspruchsvoller. Landschaftlich ist die Alpen Challenge auf jeden Fall zu empfehlen. In Punkte Verpflegungsstationen hat man sich zum Vergleich zu 2013 jedoch leider verschlechtert.

 

Hier geht es zur Strecke!


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