Nach dem die letzten beiden Tage vor dem Arlberg Giro nicht
optimal gelaufen waren ( Training ausgefallen wegen Zeitmangel und einer 13 stündigen Anreise ) klingelte um 5:30 am Sonntag morgen der Wecker. Nach dem die letzten Vorbereitungen getroffen waren
und es ein leichtes Frühstück im Hotel Montana gegeben hat ging es bei kühlen 11°C an den Start. Dort war ich im Startblock 2 eingeteilt, wo es um 7:04 für uns auf die Strecke ging. In der Pacing
Strategie hatte ich mit meinem Trainer Jonas von Staps eine Fahrzeit von 4:40 für die Strecke mit 150km und 2500hm ausgearbeitet. Dabei sollte ich in den Anstiegen zum Arlbergpas, Silvretta und
zum Schluss nach St. Anton etwas mehr geben als in den längeren Marathonveranstaltungen.
Im Anstieg zum Arlbergpass beging es bereits nach 3 Kilometer zu regnen. Kurze Zeit später kamen schon die ersten Fahrer aus dem ersten Startblock wieder
zurück. Im Fahrerfeld bei mir, wollten einige zumindest noch bis zum Arlbergpass fahren, um dann zu schauen, ob es besser wird. Der Regen dauerte jedoch an und laut Wetterbericht sollte es ab Silvretta Starkregen
geben.
Auf dem Arlbergpass setzte ich vorsichtig meine Abfahrt fort. Dabei wurde ich von einigen Fahrern überholt. Im weiteren Verlauf der Strecke konnte ich
auf dem Weg nach Bludenz wieder Plätze gut machen. Ich lag gut in meiner anvisierten Zeit und auch im Anstieg zur Silvretta konnte ich diese noch minimal ausbauen. An der Passhöhe, angekommen wurde nur kurz die Flasche gefüllt
und etwas zu essen für die weitere Strecke ins Ziel genommen. In der Abfahrt war jedoch zunächst nicht an Essen zu denken. Im weiteren Verlauf fanden sich einige Fahrer zu einer Gruppe zusammen.
Diese funktionierte auch bis auf einige wenige Fahrer sehr gut. Somit wurde das Tempo sehr hoch gehalten und wir konnten dabei noch einige andere Fahrer einsammeln. Auf diesem Streckenabschnitt
verloh ich zur geplanten Zeit einiges und lag leicht hinter meinem Zeitplan.
Im Schlussanstieg nach Sankt
Anton konnte ich mich ungewollt bei der Führungsarbeit absetzen. Jedoch ganz alleine die gut 20 Kilometer zu bewältigen fand ich doch etwas viel und somit ließ ich die Gruppe wieder aufschließen.
Am Ortseingang von Sankt Anton am Arlberg setzte ich mich erneut von der Gruppe ab und konnte mit einem weiteren Fahrer uns etwas absetzen. Im Schlußanstieg auf der Zielgeraden reichte es aber
nicht mehr ganz aus und ich mußte meinen Mitstreiter als erstes die Ziellinie passieren lassen. Für mich blieb die Uhr nach 4:41:03,6 stehen und ich wurde 36igster in meiner Altersklasse. Bei der
ausgearbeiteten Zeit laut Pacing Strategie mit 4:40:07 ohne Pausen zum Flaschen füllen war ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Von der Strecke und der
Organisation ist es eine sehr schöne, auch wenn nicht einer der anspruchvollsten Radveranstaltungen, an denen ich dieses Jahr teilgenommen habe. Wenn es im kommenden Jahr her wieder zeitlich
passen sollte, werde ich wieder am Start stehen und schauen ob ich meine Zeit verbessern kann.
Bis dahin wünsche ich Euch allen
eine gute Fahrt!