Urlaub und Traingslager mit der Familie auf Mallorca

Tag 1 die Anreise

Die Herausforderung für den Urlaub war es Familie und Training unter einem Hut zu bekommen. Dies bedeutet einiges an Planungsarbeit im Voraus und einen doch umfangreicheren logistischen Aufwand, da man für ein 10 Monate altes Baby ja auch einiges mitnehmen muss und will.
Am Sonntag Mittag war es dann so weit. Es ging schon einige Stunden vor dem Flug zum Flughafen, da wir ja nicht wußten was uns mit einem Flug mit Baby erwartetet. Die größte Sorge, die wir hatten wie würde die kleine Maus auf den Flug reagieren und haben wir an alles gedacht. Dazu hatten wir uns eine Checkliste gemacht.
Um 17:45 war es dann soweit und wir heben in Richtung Malloca ab. Während des Flugs war unsere Tochter bis kurz vor der Landung völlig entspannt und hatte ihren Spaß. Anschnallen und Sitzen würde jedoch zum Ende blöd und so waren wir glücklich als wir nach 2 Stunden den Flieger verlassen konnten. Am Flughafen hatten wir einen Wagen für den weiteren Weg nach Acudia online gebucht. Doch leider war bei der Autovermietung , bei der wir gebucht hatten die größte Schlange, so dass wir noch über eine Stunde auf unseren Wagen warten mußten. 
Gegen 23:00 erreichten wir unser Hotel für die nächsten 10 Nächte am playa de Muro. Nach dem Einchecken gab es zum Glück noch etwas zu essen für uns. Gegen 0:30 vielen wir erschöpft ins Bett.

Tag 2 ankommen und die erste Trainingsfahrt

Heute hieß es erst einmal ankommen, alles auspacken und sich vertraut machen wo was zu finden ist. Dies fing schon bei der Zubereitung der Flasche für unsere Tochter an. Küchenzeile war ja vorhanden laut Hotel Info im Netz, sowie Küchenutensilien aber anscheinend gehören Töpfe nicht dazu. Somit musste improvisiert werden und heißes Wasser im Speisesaal organisiert werden. Aber ab den Mittag haben wir dann auch einen Kessel bekommen. 
Für unsere Tochter gab es so einiges Neues zu entdecken im Zimmer so das jede Minute für Entdeckungstouren genutzt wurden.
Am Mittag ging es dann auch für mich auf Entdeckungstouren mit dem Rennrad. Es standen Intervalle im EB und G2 Bereich auf dem Plan. Da ich es vor der Abreise nicht geschaffte hatte Routen zu planen blieb mir nur übrig dies spontan vor Ort zu entscheiden. Also ging es nach Cap de Formentor und zurück. Nach 83,2km mit 1078hm war der erste Trainingstag beendet.

Tag 3 Familienausflug und zweite Trainingsfahrt

 
Nach dem Frühstück ging es am Vormittag mit der Familie im Auto nach Cap de Formentor. Dabei blieb mir weniger Zeit als auf den Rad die Landschaft zu genießen. Es waren doch einige Radfahren schon auf dem Weg dort hin und zurück, so dass dem Verkehr die volle Aufmerksamkeit zu kam. Dort wurde die Sonne bei einem Kaffee und einem großen Schokomuffin genossen.
Am Mittagging es dann auf die zweite Trainingstour. Dabei ging es von Alcudia über Sa Pobla und Selva zum Col de Batalla auf 579 Meter und noch ein Stück in Richtung Puig Major bevor die Rückweg angebrochen wurde. Dieser führte über Pollenca wieder nach Alcudia.
Der Fokus bei der Tour lag auf K3 und G2 Intervalle. Am Ende der Tour standen 93,3km mit 1028hm auf dem Tacho.

Tag 4 der erste Ruhetag

 
An 4.ten Tag stand Regeneration  und ein Familienausflug nach Sa Calobra auf dem Plan. Nach dem Frühstück ging es über die an Vortag erkundete Strecke hoch in die Serra de Tramuntana nach Sa Calobra. Dort verbrachten wir einen entspannten Nachmittag. Später ging es mit den Auto noch über den Coll Puig Major nach Soller und den Heimweg über den Coll de Soller.  

Tag 5 der Sturm nach dem Ruhetag mit einem Vormittag in Alcudia

 
Am Vormittag regnete es immer wieder, so das wir den Tagesplan über den Haufen schmissen und den Vormittag mit einen Stadtbummel in Alcudia verbrachten. Dort kam zum Mittag die Sonne raus und wir konnten im Sonneschein in einem Straßencafe einen Kaffee und Eis genießen. 
Am Nachmittag stand noch 180 Minuten Training auf dem Plan. Dabei sollteich so viele Höhenmeter wie möglich sammeln. Also führ ich in Richtung Cap de Formentor um den Anfang des Anstiegs so oft wie möglich innerhalb der Zeit von 2 Stunden hinauf und ab zu fahren. Bis dort hin brauchte ich 28 Minuten, der Aufstieg waren 10:30 und die Abfahrt 4:25. Somit sollte ich es 8 mal schaffen die 3,3km mit 200hm zu überwinden. Doch leider mußte ich halt feststellen, das die Zeit nicht ganz zu halten war. Zumal könnte ich das Tempo nicht jedes Mal so halten bedingt durch schwindende Kräfte, den Verkehr und dem Wind, der leider auch etwas zunahm. Zumindest fühlte es sich so an! Obwohl ich etwas über die Zeit kam führt ich die Strecke mal schnelle mal weniger schnell 8 mal ab und kam nach 3:10h, 85,5km mit 1570hm wieder in unserer Unterkunft an.

Tag 6 keine Kohlenhydrahte am Morgen

 
Am Morgen war die erste Aufgabe keine Kohlenhyrahte zu essen um ins morgendliche Training mit leeren Kohlenhydrathspeicher zu starten. Dabei sollte nach dem Einfahren je 3 Intervalle vom 20 Minuten im G2 Bereich bewältigt werden. Dazwischen standen 15 Minuten zur Erholung im G1 Bereich auf dem Plan. Der Anfang gestaltetet sich noch ganz einfach. Doch die letzten 30 Minten der 3 Stunden Einheit waren schon echt hart, weil ich nur noch an essen denken mußte. Aber ich zog die Einheit bis zum Ende durch ohne einen Zwischenstopp für etwas zu essen zu holen. Nach 3:10 hatte ich 101,4km mit 658 hm auf dem Tacho und konnte glücklich meinem Donat essen, der schon den ganzen Morgen auf mich im Kühlschrank gewartet hatte ;-) !
Am Nachmittag stand zur Erholung Sightseeing in Port d`Alcudia mit der Familie auf dem Plan. Leider fing es auch dort wieder an leicht zu regnen. Aber was soll es, es waren schließlich 18°C und in Deutschland war das Wetter schlimmer laut Wetterbericht.

Tag 7 die längste Trainingsfahrt

 
Am Samstag stand die längste Trainingseinheit für diesen Urlaub / Trainingslager auf dem Plan. Ich hatte mir vorgenommen dafür ins  Serra de Tramuntana zu fahren. Bei strahlenden Sonnenschein ging es vom Playa de Muro in Richtung Westen über Sa Pobla nach Selva. Dort wurde der erste Anstieg zum Coll de Sa Batalla auf 579 M. mit Intervalle von je 4 Minuten im EB bewältigt. In der weiteren Einheit standen noch einige Intervalle im G2 Bereich an. Oben angekommen ging es auch direkt weiter zum Coll Deals Reis auf 723 M.. Da wir vor einigen Tagen in Sa Calobra einen Familienausflug hatten sparte ich mir die Ab- und Auffahrt bei dem Verkehr und führ von dort aus weiter Coll  Puig Major auf 880 M. und somit den höchsten Punkt der Tour. Von dort aus ging es auf die Abfahrt nach Soller. Bevor ich aber in Soller ankam wollte ich noch über Formalutx einen Abstecher machen. Doch leider war dort am Samstag Markt und somit einige Straßen gesperrt und ich durfte eine extra Schleife drehen um in Soller zu landen. Von dort aus ging es weiter bei den Coll de Soller mit 501 M.. Natürlich durfte auf der Runde nicht der Abstecher nach Orient über das Coll de Honorar mit 540 M fehlen. Der Heimweg führte über Lloseta, Inka und Sa Pobla wieder zurück nach Playa de Muro. Auf den letzten Kilometer von Inka wäre ich echt froh über eine Gruppe gewesen, wo ich im Windschatten hätte mitfahren können. Doch leider fand ich keine passende wo das Tempo gepaßt hätte. Es führ zwar zweimal eine Gruppe von hinten ran, diese fiel aber immer wieder zurück , weil einige am Ende des Feld nicht mitfahren konnte. Somit blieb mir nur übrig alleine dem Gegenwind zu trotzen. Nach 5:54:24 Stunden mit 154 km und 2466 hm war ich erschöpft wieder im Hotel.

Tag 8 der zweite Ruhetag  und Tagesausflug mit der Familie

 
Am Sonntag war der zweite Ruhetag angesagt und nach einem ausgiebigen Frühstück ging es mit unserem Mietwagen nach Valldemossa. Auf der Fahrt über die Autobahn schlief unsere kleine Maus direkt ein. Nach einer guten Stunde fahrt waren wir an unserem Ziel und es ging auf Erkundungstour durch Valldemossa. Zum Mittag kam die Sonne raus und wir genossen einen Eiscafé sowie ein Baguette mit Käse und Schinken auf den Marktplatz. Später ging es noch weiter nach Port de Sóller. Dort machten wir noch einen Spaziergang am Hafen und Strand entlang bei einem leckeren Eis. Am späten Nachmittag brachen wir auf in Richtung Hotel wo wir Suns noch bei einem leckeren Abendessen gut gehen ließen.

Tag 9 Höhenmeter sammeln am Berg

 
Nach dem Frühstück ging es los in die Berge. Dabei lag der Fokus darauf so viele Höhenmeter zu sammeln wie möglich und diese an längeren Anstiegen im K3 Bereich. Also ging es vom Playa de Muro über Port d` Alcudia nach Pollenca. Von dort aus ging es stetig bergauf über das Coll de Femenies mit 515 M. und über das Coll de Sa Batalla mit 579 M. Dabei wurde der überwiegende Teil des Anstiegs im K3 Bereich absolviert. Von dort aus ging es abwärts nach Campanet und entlang der Autobahn 13A bevor es Links wieder nach Pollenca ging. Von da führte der Heimweg über Alcudia wieder nach Playa de Muro. Nach etwas mehr als 3 Stunden Fahrzeit standen 90,9km mit 1051hm auf dem Tacho.

Tag 10 letzte Einheit mit anschließenden Ausflug nach Pollenca

 

Nach dem Frühstück ging es ein letztes Mal relative flach über die Insel. Dabei standen einige Intervalle im G2 Bereich auf dem Plan. Nach etwas mehr als 3 Stunden standen 100km mit 658hm auf dem Garmin.

Am Mittag stand Relaxen und Eis essen in Pollenca bei besten Wetter auf dem Plan bevor am Abend die Koffer gepackt wurden.

Tag 11 die Heimreise

 

Nach einem entspannten letzten Frühstück ging es zum Flughafen. Laut Internet Informationen des Flughafen sollte unser Flug pünktlich losgehen trotz des Streiks in Deutschland. Beim Check in bekamen wir dann die Info, das sich unser Flug verspäten würde. Das sich dies aber über 6 Stunden hinzog wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Somit verbrachten wir den ganzen Tag auf dem Flughafen und landeten erst gegen 23:30 in Köln/Bonn bei kühlen Temperaturen. Nach etwas warten bei der Gepäckausgabe ging es mit unserer übermüdeten Tochter vom Flughafen heim. 

 

Insgesamt war es doch ein sehr gelungener Urlaub wenn man mal die Autovermietung und die Flugverspätung außen vor lässt.

Vielleicht gibt es ja im kommenden Jahr ein zweites Trainingslager mit der Familie auf Mallorca!

 


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