Mein 2.ter Ötztaler Radmarathon nach 5 Jahren

Nach 6 Monaten gezieltem Training auf meinen 2.ten Ötztaler Radmarathon hin, ging es in der Nacht zum Freitag gegen 3:00 auf den Weg nach Sölden. Gegen 11:30 waren wir an unserem Ziel und holten unsere Startunterlagen ab. Danach ging es weiter nach Vent zum Berghotel Gstrein auf 1890m, wo wir für die nächsten Tage unser Quartier aufgeschlagen haben. Nach dem Einchecken ging es nach dem Essen auf einer lockeren Runde von 30 Minuten. Die Luft war dort schon sehr dünn, so dass selbst dieses lockere Rollen einem den Atem raubte.

Am Abend kamen noch Magenprobleme mit Übelkeit hinzu, so dass das Abendessen in trockenen Brot mit Tee endete. Wodran es lag?

Am nächsten Morgen war alles wieder soweit in Ordnung. Nach dem Frühstück ging es bei 10°C auf das Abschlusstraining mit einigen kurzen Intervallen im Entwicklungsbereich.

Danach wurden die letzten Vorbereitungen für den Ötztaler getroffen ( Rad putzen und prüfen, sowie Verpflegungsbeutel packen ). Am Abend ging es noch zur Fahrerbesprechung und anschließend ins Bett, da der nächste Tag um 3:45 begann.

Am Morgen ging es um 5:00 mit dem Auto bis nach Zwieselstein. Dort wurden die Räder abgeladen und es ging bei 5°C in die Startaufstellung. Nach einer Stunde des Wartens ging es um 6:47 auf die Strecke. Bei der Abfahrt nach Oetz wollte ich schauen, dass ich recht gut durchs Feld komme um dabei noch einige Plätze gutzumachen. Dabei sollten aber auch Kräfte gespart werden und nicht direkt auf Anschlag zu fahren. In der Abfahrt traf ich noch auf Stefan (Teamkollege) und wechselte dabei noch einige Worte mit ihm, dabei konnte sich Herbert (Teamkollege) ein wenig absetzen. Bis nach Oetz waren wir aber wieder zusammen, so dass wir gemeinsam in den Anstieg zum Kühtaisattel fuhren. Dort fuhr ich mein angestrebtes Tempo und kam als erster aus unserem Team nach 1:17 für den Anstieg oben an. Dort wurde kurz die Trinkflasche gefüllt, bevor es wieder im Eiltempo mit bis zu 93km/h in Richtung Innsbruck ging. Kurz vor Innsbruck konnte ich wieder Anschluss in einer Gruppe finden, wo das Tempo auch zu meinem Plan passte. Dort versuchte ich im Windschatten so viele Kräfte zu sparen wie es ging und den Windschatten meiner Mitstreiter zu nutzen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit  von 30,7km/h ging es auf den Brenner. Nach 1:14 war ich oben angekommen und es wurde die an der Verpflegungsstation hinterlegte Verpflegung abgeholt und die Flaschen gefüllt. Bei der Abfahrt wurde wieder etwas gegessen, um die Speicher gefüllt zu halten und für die letzten beiden Anstiege noch genügend Reserve zu haben. Am Anstieg zum Jaufenpass fühlte ich mich noch gut, was sich schlagartig während des Anstiegs änderte. Es stellten sich Kreislauf- und Magenprobleme ein und ich konnte kaum noch die Kurbel drehen. Zwischenzeitlich musste ich vom Rad absteigen. Dabei verlor ich doch sehr viel Zeit und Plätze. An der Verpflegungsstation vor dem Gipfel legte ich erst einmal eine Pause ein und verpflegte mich mit trockenen Brötchen und Cola. Danach ging es die letzten Meter bis auf die Passhöhe. Diese war nach 1:41 erreicht. Bei der Abfahrt konnte ich mich ein wenig erholen und es ging auch wieder etwas besser. Nun trennte mich nur noch das Timmelsjoch vom Ziel.

Dort ging es dann doch wieder gefühlt relativ gut. Zwischenzeitlich ließ sich sogar die Sonne mal kurz blicken. Bei der letzten Verpflegungsstation gab es noch mal etwas trockenes Brot und Cola. Bei den weiteren Anstieg aufs Timmelsjoch kam dann noch der schon lange angekündigte Regen hinzu und die Temperatur viel bis auf 4°C auf dem Dach des Ötzi`s. Dort viel mir ein, dass ich ja noch einen Verpflegungsbeutel mit Winterhandschuhen dort hinterlegen ließ. Diese zog ich vor der Abfahrt noch schnell an und stürzte mich mit Vorsicht in die Abfahrt, da die Strassen sehr nass waren. Auf der Fahrt nach Sölden konnte ich noch einige Plätze, dank meiner Übersetzung, gut machen. 

Nach 9:44 überquerte ich durchgefroren die Ziellinie in Sölden und war glücklich trotz der Probleme das Ziel erreicht zu haben.

Zwar habe ich mein Ziel für 2014 von unter 9 Stunden nicht geschafft und auch die Zielzeit von 2009 wurde nicht erreicht, aber zumindest war ich Erster aus unserem Team.

Jetzt heißt es die Ursachen für die Magenprobleme zu verstehen und abzustellen und dann sollte es beim nächsten Mal bei besseren Wetter auch wieder runder laufen.

Natürlich muss das Losglück auch bei der Auslosung 2015 stimmen!

STELLE


BIS ÖTZ

BIS KÜHTAI

BIS INNSBRUCK

BIS BRNNER

BIS GASTEIG

BIS JAUFENPASS

BIS ST. LEONHARD

BIS TIMMELSJOCH

BIS SÖLDEN

TAGESZEIT

 

07:23:11

08:40:15

09:27:32

10:42:13

11:13:26

12:54:55

13:21:32

15:53:25

16:31:03

FAHRZEIT

 

0:36:04

1:53:08

2:40:25

3:55:05

4:26:18

6:07:48

6:34:25

9:06:18

9:43:56

RANG

 

211

375

400

400

437

694

680

679

663

GESAMT


  395

  670

  708

  721

  762

1190

1173

1166

1143



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